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Fiat plant neues leichtes Elektrofahrzeug, um den europäischen Regulierungswandel in Angriff zu nehmen

Fiat entwickelt ein neues, erschwingliches Elektrofahrzeug (EV), das die bevorstehenden Änderungen der Vorschriften der Europäischen Union (EU) nutzen soll. Dieses Auto wird zwischen dem ultrakompakten Topolino-Vierrad und den Standard-Superminis 500/Panda angesiedelt sein und eine praktischere Stadtlösung bieten, während die Kosten wettbewerbsfähig bleiben. Der Schlüssel zu dieser Strategie liegt in der erwarteten Zulassung der Fahrzeugklasse „L7“, die Anreize für kleine, leichte Elektrofahrzeuge bietet.

Die Fahrzeugklasse L7: Eine neue Chance

Es wird erwartet, dass die EU die Kategorie L7 fördert und Fahrzeuge mit einer Leermasse von nicht mehr als 400 kg (ohne Batteriegewicht) und einer maximalen Dauerleistung von 15 kW (20,1 PS) definiert. Dies würde es Fiat ermöglichen, ein leistungsfähigeres Elektrofahrzeug zu produzieren als vierrädrige Fahrzeuge wie den Topolino und den Citroen Ami, das eine verbesserte Leistung und Reichweite bietet, jedoch zu geringeren Kosten als bestehende kleine Elektrofahrzeuge wie den Dacia Spring und den Leapmotor T03.

Die L7-Vorschriften sehen jedoch auch Einschränkungen vor. Die Batteriegröße wird begrenzt sein, was wahrscheinlich zu einer Reichweite von rund 70 Meilen führt, was es ideal für den Stadtverkehr, aber weniger geeignet für längere Fahrten macht. Dieser Kompromiss ist bewusst: Die EU möchte erschwingliche, nachhaltige Transportmöglichkeiten fördern, ohne direkt mit größeren Elektrofahrzeugen zu konkurrieren.

Stellantis und Fiat plädieren für regulatorische Änderungen

Der Vorstoß für diese neue Fahrzeugklasse erfolgt nach Forderungen des ehemaligen Stellantis-Europachefs Jean-Philippe Imparato an die EU, ihre Ziele für die Einführung von Elektrofahrzeugen zu überarbeiten. Imparato argumentierte, dass die aktuellen Ziele angesichts des Mangels an erschwinglichen Optionen, Ladeinfrastruktur und Verbrauchernachfrage unrealistisch seien.

Gaetano Thorel, der derzeitige Chef von Fiat und Abarth in Europa, hat diese Meinung aufgegriffen und Parallelen zum Erfolg der Kei-Autos in Japan gezogen. Diese kleinen, limitierten Fahrzeuge dominieren einen erheblichen Teil des japanischen Inlandsmarktes, und Thorel glaubt, dass Fiat diesen Erfolg in Europa wiederholen kann. Er erwartet eine positive Ankündigung der EU-Regulierungsbehörden bis zum 10. Dezember.

Entwicklungszeitplan und Wettbewerbsdruck

Fiat ist zuversichtlich, dieses neue Elektrofahrzeug schnell, möglicherweise innerhalb von zwei bis drei Jahren, auf den Markt bringen zu können. Das von Guillame Clerc geleitete Entwicklungsteam will die chinesischen Konkurrenten schlagen, die derzeit das Segment der kostengünstigen Elektrofahrzeuge dominieren.

Die Position von Fiat als führende Marke im europäischen A-Segment (Kleinwagen) verschafft dem Unternehmen einen erheblichen Vorteil. Wie Thorel sagte: „Fiat ist der Meister der Stadtautos.“ Der jüngste Erfolg des Unternehmens bei der Beschleunigung des 500 Hybrid vom Konzept bis zur Produktion beweist seine Agilität und Effizienz.

Letztendlich hängt die Strategie von Fiat von der behördlichen Genehmigung und seiner Fähigkeit ab, von der wachsenden Nachfrage nach erschwinglicher, nachhaltiger städtischer Mobilität zu profitieren. Das neue leichte Elektrofahrzeug stellt einen kalkulierten Schritt dar, um die Marktdominanz in einer sich schnell entwickelnden Automobillandschaft zu behaupten.

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