Endurance Warranty wird wegen angeblicher betrügerischer Praktiken angeklagt

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Eine Sammelklage auf Bundesebene wirft Endurance Warranty vor, Kunden mit aggressivem Marketing in die Irre zu führen, das einen umfassenden Fahrzeugschutz verspricht und gleichzeitig angeblich berechtigte Reparaturansprüche verweigert. In der Klage wird ein Muster verspäteter Genehmigungen, niedriger Auszahlungen und Deckungsbeschränkungen behauptet, das dazu führt, dass Autofahrer trotz jahrelanger Prämienzahlung auf unerwarteten Rechnungen in Tausenden sitzen bleiben.

Die Kernansprüche

Die Kläger werfen Endurance vor, fälschlicherweise mit „vollständiger Deckung“ und schneller Anspruchsgenehmigung geworben zu haben – Versprechen, die ihrer Meinung nach nie gehalten wurden. In der Beschwerde werden Marketingslogans wie „Komplette Abdeckung, auf die Sie zählen können“ und „Genehmigungen in nur 48 Stunden“ als Beweis für die Irreführung von Verbrauchern hervorgehoben. Im Mittelpunkt der Klage steht der Vorwurf, Endurance habe teure Fahrzeugwartungsverträge verkauft, die nicht die beworbenen Vorteile erbrachten.

Eine Fallstudie: Motorschaden und verspätete Auszahlungen

Ein Kläger, Daniel Kujawa, kaufte im April 2024 einen „Premier Plus“-Plan für seinen Mercedes-Benz GL450 von 2013 für etwa 6.583 US-Dollar. Als der Motor im Juli ausfiel, musste er mit einer Reparaturrechnung in Höhe von 13.515 US-Dollar rechnen. Angeblich verzögerte Endurance den Genehmigungsprozess monatelang, indem es vor der Genehmigung jeglicher Arbeiten einen kostspieligen Motorabbau forderte. Als der Anspruch im Oktober endgültig genehmigt wurde, waren die Reparaturkosten auf über 19.000 US-Dollar gestiegen. Trotz der Bestätigung der Erstdiagnose bot Endurance nur 7.000 US-Dollar für die Reparatur an und Kujawa musste den Rest bezahlen.

Dieser Fall veranschaulicht eine gängige Taktik: Endurance begrenzt die Auszahlungen auf der Grundlage des tatsächlichen Barwerts eines Fahrzeugs, wodurch eine vollständige Abdeckung für ältere Fahrzeuge praktisch unmöglich wird.

Wiederkehrende Beschwerden

In der Klage werden mehrere ähnliche Fälle angeführt. Ein weiteres Beispiel ist ein Honda Civic-Besitzer aus dem Jahr 2012, der 2.634,10 US-Dollar für eine Garantie bezahlte, nur um ein Jahr später einen Anspruch auf Getriebeaustausch abzulehnen. Diese Verbraucher geben an, dass sie Tausende im Voraus für den Versicherungsschutz bezahlt haben, dann lange Verzögerungen hinnehmen mussten und letztendlich eine unzureichende Entschädigung erhielten, als Reparaturen erforderlich waren.

Es werden rechtliche Schritte und Rechtsbehelfe beantragt

Die Kläger fordern die Zertifizierung einer Sammelklage, die Erstattung von Prämien und verweigerten Reparaturen, eine einstweilige Verfügung zur Verhinderung weiterer betrügerischer Praktiken und die Rückerstattung von Anwaltskosten. Die Beschwerde umfasst Ansprüche wegen Vertragsbruch, betrügerischen Praktiken, ungerechtfertigter Bereicherung und Verstößen gegen staatliche Verbrauchergesetze.

Die Klage verdeutlicht das Spannungsverhältnis zwischen den Marketingversprechen von Garantieverlängerungsunternehmen und der tatsächlich gebotenen Deckung – eine Lücke, die dazu führt, dass Verbraucher kostspieligen Fahrzeugreparaturen ausgesetzt sind, obwohl sie glauben, geschützt zu sein.

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