Der Kleinwagenmarkt schrumpft, dennoch bleibt der Mazda 3 eine überraschend beliebte Wahl. Trotz eines Rückgangs der gesamten Kleinwagenverkäufe um 24,1 % in diesem Jahr und der Einstellung von Modellen wie dem Hyundai i30 in einigen Regionen zieht der Mazda 3 weiterhin Käufer mit seiner Mischung aus Stil, Handling und wahrgenommener Zuverlässigkeit an. Die Frage ist nun, ob die neuesten Updates – darunter Mazda Connected Services und erweiterte Sicherheitsfunktionen – den steigenden Preis rechtfertigen oder ob potenzielle Käufer Alternativen in Betracht ziehen sollten.
Im Inneren des Mazda 3: Gehobenes Gefühl, begrenzter Platz
Der Innenraum des hier getesteten G20 Evolve-Modells fühlt sich hochwertiger an, als der Preis vermuten lässt. Stoffsitze sind bequem und die Materialien im gesamten Innenraum sind im Allgemeinen gut ausgewählt. Eine physische Klimaanlage, die bei neueren Fahrzeugen eine Seltenheit ist, sorgt für zusätzlichen Komfort. Allerdings fühlen sich die Türen blechern an und billiges, glänzend schwarzes Plastik umgibt das Infotainmentsystem.
Das Infotainment selbst wurde mit verfügbaren 8,0- oder 10,25-Zoll-Touchscreens aktualisiert, aber der größere Bildschirm fühlt sich für den häufigen Gebrauch ungünstig platziert an. Das Drehrad bleibt die praktischere Eingabemethode. Drahtloses Apple CarPlay und Android Auto sind mittlerweile Standard, allerdings fehlt dem System die Tiefe einiger Konkurrenten.
Der Platz für die hinteren Passagiere ist eng, für Kinder geeignet, für Erwachsene jedoch eng. Auch das Kofferraumvolumen ist mit nur 295 Litern gering, weniger als bei Konkurrenten wie dem BYD Dolphin oder dem Skoda Scala. Dies macht den Mazda 3 weniger praktisch für Familien oder diejenigen, die häufig Fracht transportieren.
Leistung und Handling: Der Mazda-Vorteil
Unter der Haube verfügt der G20 Evolve über einen 2,0-Liter-Vierzylinder-Saugmotor mit 114 kW und 200 Nm. Es ist nicht die leistungsstärkste Option in dieser Klasse, liefert aber eine gleichmäßige, lineare Leistung. Der Motor ist für den Alltagsgebrauch ausreichend, allerdings fehlt ihm die Schnelligkeit von Hybrid- oder Elektroalternativen.
Der Kraftstoffverbrauch ist ein Schwachpunkt; Erwarten Sie im Stadtverkehr über 10 Liter pro 100 km. Das ist mehr als bei Konkurrenten wie dem Toyota Corolla Hybrid, der eine deutlich bessere Effizienz bietet.
Was der Mazda 3 wirklich glänzt, ist seine Fahrdynamik. Die Lenkung ist perfekt ausbalanciert und die Federung bietet eine gute Balance zwischen Festigkeit und Komfort. Das Handling ist scharf und vorhersehbar, was ihn zu einem der faszinierendsten Autos seiner Klasse macht.
Sicherheit und Funktionen: Moderne Upgrades
Der Mazda 3 verfügt über eine Fünf-Sterne-ANCAP-Sicherheitsbewertung, diese Bewertung läuft jedoch im Dezember 2025 aus. Zu den serienmäßigen Sicherheitsfunktionen gehören autonome Notbremsung, Spurhalteassistent und adaptive Geschwindigkeitsregelung. Das optionale Vision-Paket bietet für zusätzliche 2.000 US-Dollar eine Rundumsichtkamera, eine Fahrerüberwachung und eine Querverkehrswarnung vorn.
Alle Ausstattungsvarianten umfassen jetzt Mazda Connected Services, USB-C-Konnektivität und drahtlose Smartphone-Spiegelung. Höhere Ausstattungsvarianten bieten schlüssellosen Zugang, Ledersitze und ein erstklassiges Bose-Soundsystem.
Betriebskosten: Höher als der Durchschnitt
Die Wartung des Mazda 3 ist teurer als die vieler Konkurrenten und kostet über einen Zeitraum von fünf Jahren 2.284 US-Dollar, verglichen mit weniger als 1.500 US-Dollar bei einigen Konkurrenten. In Kombination mit einem höheren Kraftstoffverbrauch macht dies den Besitz auf lange Sicht weniger wirtschaftlich.
Das Urteil: Ein Auto für Fahrer, aber nicht das praktischste
Der Mazda 3 ist nach wie vor eine überzeugende Wahl für Fahrer, denen Handling und Stil wichtiger sind als Praktikabilität und Effizienz. Es ist ein raffiniertes, gut gebautes Auto, das ein ansprechenderes Fahrerlebnis bietet als die meisten Kleinwagen. Aufgrund des begrenzten Platzangebots, der hohen Betriebskosten und der veralteten Plattform sind Alternativen wie der BYD Dolphin oder der Toyota Corolla SX jedoch eine Überlegung wert. Wenn Sie keinen geräumigen Innenraum benötigen oder keinen Wert auf Kraftstoffeffizienz legen, bleibt der Mazda 3 ein starker Konkurrent.

































