Porsche schließt Plug-in-Hybrid 911 aus: Auf die Größe kommt es an

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Porsche hat nachdrücklich erklärt, dass es keine Plug-in-Hybrid-Version (PHEV) seines legendären Sportwagens 911 bauen wird, und begründet dies mit Bedenken hinsichtlich der Beibehaltung der charakteristischen Form und Leistungsbalance des Modells. Frank Moser, Porsche-Vizepräsident für die Baureihen 911 und 718, betonte, dass die Einführung einer größeren Batterie und eines größeren Ladesystems im 911 das Design und die Fahreigenschaften des Fahrzeugs grundlegend verändern würde.

Das Kernthema: Raum und Balance

Das Design des 911 ist bereits komplex und seine Dimensionen sind mit der Zeit gewachsen. Allerdings ist Porsche nicht bereit, weitere Opfer zu bringen, um ein PHEV-System zu ermöglichen. Laut Moser: „Der 911 hat ein sehr komplexes Paket … er sollte nicht größer sein.“* Ein Plug-in-Hybrid erfordert einen umfangreichen Batteriesatz, was Änderungen an der Verpackung, der Gewichtsverteilung und möglicherweise seiner ikonischen Silhouette des Autos erforderlich machen würde.

Porsche hat die Hybridtechnologie in den neuesten 911 integriert, sich jedoch für ein leistungsstarkes Hybridsystem entschieden, das die Auswirkungen auf die Größe minimiert. Die verwendete 400-Volt-Batterie hat die gleiche Größe wie die vorhandene 12-Volt-Batterie und passt in den gleichen Raum im vorderen Kofferraum. Dies zeigt Porsches Engagement für Innovation innerhalb bestehender Grenzen, anstatt die Kernstruktur des Autos zu verändern.

Zukünftige Möglichkeiten und Alternativen

Während ein PHEV 911 vorerst vom Tisch ist, verschließt Porsche die Tür für zukünftige Elektro-Fortschritte nicht. Kleinere, effizientere Batterien könnten die Gleichung völlig ändern. Das Unternehmen hat außerdem ein Patent für ein Hybridsystem mit leichteren Axialflussmotoren angemeldet, was auf anhaltende Investitionen in die Hybridtechnologie hinweist.

Der aktuelle 911 Turbo S von 2026 verfügt mit dem T-Hybrid-System von Porsche bereits über 701 PS und beweist, dass erhebliche Leistungssteigerungen erzielt werden können, ohne auf ein Plug-in-Setup zurückgreifen zu müssen. Porsche scheint mit diesem Ansatz zufrieden zu sein und gibt Leistung und Handling Vorrang vor der elektrischen Reichweite.

Porsche ist sich darüber im Klaren, dass es sich nicht lohnt, Kompromisse bei den Kerneigenschaften des 911 zugunsten zusätzlicher elektrischer Funktionalität einzugehen. Die Marke geht davon aus, dass die zukünftige Batterietechnologie entweder PHEV ohne Designänderungen rentabel machen wird oder dass die Nachfrage durch reine Verbrennungsmotoren mit Hybriderweiterungen gedeckt wird.

Die Entscheidung unterstreicht das Engagement von Porsche, das Erbe des 911 zu bewahren und gleichzeitig die Grenzen der Leistung zu erweitern.

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